Ende Juni bin ich 35. Jahre alt geworden. Als ein kleines Geschenk an mich selbst, erstellte ich mir eine Liste mit Erkenntnissen, die mich persönlich unterstützen und mich hoffentlich die nächsten Jahren weiter tragen werden. Sie basieren vorwiegend auf der großen Inspiration von mir,  der Gewaltfreien Kommunikation.

35. Das Foto hat mein Sohn gemacht.


  1. Ich übe mich weiterhin in bedingungsloser Liebe. Pure Akzeptanz. Selbstempathie, Selbsteinfühlung, Selbstliebe, Selbstannahme. 
  2. Wenn ich gelernt habe, gut für mich zu sorgen (was nichts mit Egoismus zu tun hat), kann ich mich besser um die anderen kümmern. 
  3. Nur ich bin verantwortlich für meine Bedürfnisse. Ich achte auf sie, beobachte sie. Ich erwarte nicht, bis sie jemand errät und  sie für mich erfüllt.
  4. Konflikte können ein purer Genuss sein. Sie gehören zum Leben und bestimmen gar nicht darüber, ob ich richtig oder falsch bin. 
  5. Jeder Konflikt bringt mich einem Menschen näher. Jeder Konflikt ist eine Entwicklungschance. Jeder Konflikt ist herzlich willkommen.
  6. Es gibt keine Fehler, sondern nur neue Erfahrungen und Lernchancen.
  7. Bewertungen und Urteile sind der Anfang der Gewalt. Ich vermeide sie. Dabei hilft mir die Sprache der Gewaltfreien Kommunikation.
  8. Ich glaube an meine Effektivität, also daran, dass ich meine Bedürfnisse erfüllen kann. Wenn ich nicht mehr weiß, bitte ich offen um Hilfe.
  9. Ich führe ein Tagebuch, in dem ich im Kontakt mit mir selbst bleibe. Ich beobachte meine Träume, meine Gedanken und meine Pläne.
  10. Ich übe mich in Dankbarkeit, denn ich lebe im Überfluss und habe schon so viel im Leben. Das ist mir wichtig, es wertzuschätzen.
  11. Ich unterscheide Bedürfnisse von Strategien, Gedanken von Gefühlen, Tatsachen von Interpretationen, Forderungen von Bitten.
  12. Ich entscheide mich für die Freiwilligkeit. Ich möchte, dass dein und mein “Ja” genau so wichtig und in Ordnung wäre wie “Nein”.
  13. Ich entscheide mich für Beziehungen ohne Scham, Strafen, Bewertungen und Schuld. 
  14. Ich sehe in den Menschen ihre wahren Bedürfnisse und weiß, dass sie nicht gegen mich sind, sondern wollen in erster Linie ihre Bedürfnisse erfüllen.
  15. Ich achte auf meine Reaktionen und meine Gedanken. Ich füttere die Giraffe in mir, weniger den Wolf.
  16. Den Wolf, die dunkle Seite von mir, lerne ich zu akzeptieren und umarmen.
  17. Ich bin flexibel, dynamisch, voller Energie. Ich kann jederzeit meine Meinung ändern. Das ist in Ordnung.